Essen ohne Abfall
Für eine leckere Mahlzeit unterwegs, benötigst du nicht unbedingt jede Menge Verpackungsmaterial.
- Wenn du eine Mehrwegflasche und eine Brotbox z.B. beides aus Edelstahl, benutzt, kannst du schon eine Menge Verpackungsmaterial einsparen. Solche Verpackungen sind nicht nur für die Umwelt die bessere Alternative gegenüber Plastikflaschen, sondern auch für deine Gesundheit. Denn sie sind lebensmittelecht, rostfrei und enthalten keine ungesunden Stoffe wie Weichmacher.
- In Bäckereien und Hofläden erhältst du Backwaren, Obst- und Gemüse auf Anfrage auch ohne Verpackung. Probiere es einfach mal aus!
- Sollte doch Müll anfallen, so nimm diesen mit und entsorge ihn in einem dafür vorgesehenen Mülleimer und nicht im Wald. Wildtiere, die davon krank werden könnten und andere Besucher werden es dir danken!
- Es gilt prinzipiell: Nimm nichts mit und lass nichts zurück, außer deinen Fußabdrücken!
- Verzehre deine Lebensmittel rechtzeitig, so dass sie nicht schlecht werden und gib acht, dass du dir nicht zu viel kochst. Sollte es doch einmal passieren, nimm das übrige Essen doch einfach am nächsten Tag mit auf deine Tour!
Verrottungszeiten von Müll in der Natur:
- Kaugummi: 5 Jahre
- Zigarettenstummel 2-7 Jahre
- Taschentuch: 1-5 Jahre
- Bananenschale: 1-3 Jahre
- Plastiksack: 120 Jahre
- Blechdose: 500 Jahre
- Plastikflasche: 500-1000 Jahre
Saisonal und regional genießen
Von A wie Apfel bis Z wie Zucchini, im Odenwald wird eine große Sortenvielfalt an Obst, Gemüse und Getreide angebaut. Bekannt ist er auch für Wildfleisch, welches sogar frisch zu bekommen ist!
Warum also auf Essen aus der Tüte zurückgreifen, wenn es doch auf der Tour immer wieder Hofläden und Regiomaten gibt, an denen du frische, gesunde und regionale Lebensmittel kaufen kannst. Regionale Lebensmittel schonen mit kurzen Transportwegen Umwelt und Klima und schmecken deswegen einfach frischer. Sie können auch zwischendurch auf der Tour gegessen oder abends am Lagerfeuer oder mit dem Kocher zubereitet werden. So kannst du den Odenwald schmecken!
Durch den Konsum von leckerem Streuobst (Äpfeln, Birnen…) direkt vom Bauern, leistest du auch einen Beitrag zum Erhalt der Streuobstwiesen, die über 1000 Arten beherbergen und damit ein wichtiges Kulturlandschaftselement darstellen.
Bitte bedenke, dass auch nicht eingezäunte Obstbäume am Wegesrand jemandem gehören….
Beim Thema Fleisch heißt es, weniger ist mehr, für tierische Produkte deutlich mehr Ressourcen, wie Wasser- und Fläche, verbraucht werden. Es gibt aber genügend andere Leckereien, die du stattdessen mit gutem Gewissen genießen kannst. Schau mal unter den Trekkingtipps nach. Hier warten spannende Rezepte auf dich, die sich ganz leicht nachkochen lassen.
Du findest unsere Einkaufsempfehlungen in den Tourenbeschreibungen.
Tipp: Im Herbst wirst du auf deiner Tour mit Sicherheit an Maronenbäumen vorbeikommen. Du kannst die Maronen sammeln und ganz einfach in der Glut des abendlichen Feuers zubereiten.